Fermanville La Judee  Batterie La Judee “Ostmark” 5./AR 1709

Die Batterie Ostmark war eine der verbunkerten Batterien des Artillerie-Regiments 1709, das zur 709. Infanterie-Division zählte. Leider ist über die Entstehungsgeschichte der Batterie nicht allzu viel bekannt. Da das AR 1709 erst im Dezember 1943 in der Normandie aufgestellt wurde und anschließend in die 709. ID integriert wurde, ist davon auszugehen, dass die vier H669 Kasematten und alle weiteren Befestigungen auf dem Batteriegelände erst ab diesem Zeitpunkt errichtet wurden.

Die vier Kasematten des Regelbautyps H669 der mit vier 10,5 cm K.331 (f) Geschützen (es handelte sich um moderne Geschütze franz. Bauart aus dem Jahre 1935) ausgestattete Heeres-Batterie zeigen nach Nordwesten, die Batterie diente also primär dem Schutz des Hafens von Cherbourg.

Die Batterie nahm an keinem der Gefechte mit der Marine- bzw. den Landstreitkräften teil. Obwohl nicht 100% belegt, wird vermutet, dass die Geschütze nach dem D-Day aus der Batterie entfernt und zur Verteidigung Cherbourgs nach Süden verlegt und dort in einfachen Feldstellungen zum Einsatz gelangten.

Die Batterie „Ostmark“ (GPS N49° 40' 36.818" W1° 27' 48.946") und ihre vier Kasematten befinden sich zwar auf privatem Weideland, sie lassen sich aber dennoch gut erkundschaften, vorausgesetzt, es ist kein Vieh auf der Weide.