Pointe de Néville Marine-Küsten-Batterie Blankenese

Die Bauarbeiten an der Batterie Blankenese (M.A.A. 260, Stützpunkt 136) begannen mit einiger Verspätung erst im August 1942, die Fertigstellung erfolgte zwei Jahre später Mitte Mai 1944. Die von Oberleutnant zur See Einheit kommandierte Marine-Küsten-Batterie wurde bis Ende 1942 mit drei 9,4 cm Vickers M.39 (e) Flak-Geschützen ausgestattet, ein viertes Geschütz desselben Kalibers wurde 1943 installiert.

1944 wurde zunächst eine M272 Kasematte, kurz darauf eine Kasematte vom Regelbautyp M158 erstellt. In den Wochen darauf begann der Bau von zwei weiteren Kasematten (Sonderkonstruktionen), die über den verbliebenen, offenen Kesselbettungen entstanden.

Gesteuert wurde die Batterie durch einen massiven Feuerleitstand vom Typ 501/SK, der aufgrund der nur geringen Reichweite der vier Vickers Geschütze von nur rund 10km kein Telemetriegerät benötigte, die Feuerleitung erfolgte mit Hilfe von sichtstarken Ferngläsern.

Am 18. Juni erhielt Oberleutnant zur See Einheit den Befehl, die Geschütze zu sprengen und sich nach Cherbourg zurückzuziehen, da davon ausgegangen wurde, dass die 4th Infantry Division die deutschen Linien zwischen Montebourg und Quineville durchbrechen würden und dann schnell auf die zum Land hin ungeschützte Batterie vordringen konnten.

Die Ruinen der M.K.B. Blankenese (GPS N49° 42' 5.033" W1° 19' 56.845") sind gut zugänglich in den Dünen der Pointe du Néville gelegen.