In dem nun folgenden mehrstündigen Gefecht versuchte das mit Panzerunterstützung angreifenden 2nd Bn vergeblich, in das Gelände der Batterie Azeville einzudringen; am Nachmittag wurde das Bataillon sogar von einem beherzten Gegenangriff der deutschen Stützpunktgarnison überrascht und musste sich wieder in seine Ausgangsstellung zurück-ziehen.

Auch die beiden Angriffe, die das 1st Bn, 22nd IR, gegen die Marine-Küsten-Batterie Marcouf am 7. Juni führte, konnten von der deutschen Garnison und Einheiten des III./GR 922, abgewiesen werden, sodass beide Batterien am Abend des 7. Juni nach wie vor in deutscher Hand waren.   Am östlichen Eckpunkt des UTAH Brückenkopfes konnte auch das 3rd Bn, 22nd IR, Geländegewinne erzielen und rückte nach Ausschaltung von weiteren zwei Widerstandsnestern am Strand bis zum Abend bis nach Taret de Ravenoville, dem heutigen Ravenoville-Plage, vor.

Im Gegensatz zur Nordostflanke des amerikanischen Brückenkopfes konnten an den südlichen und westlichen Flanken am 7. Juni keine nennenswerten Geländegewinne erzielt werden.

Der Versuch des 506th PIR, mit Unterstützung leichter und mittlerer Panzer St-Côme-du-Mont am Mittag des 7. Juni einzunehmen, scheiterte, der Angriff musste gegen Mitter-nacht abgebrochen werden. Aufgrund dieses Misserfolges verblieben auch die vier Brücken zwischen St-Côme-du-Mont und Carentan in deutscher Hand. Allerdings fügte die 101st AB im Südteil des Brückenkopfes dem Fallschirmjäger-Regiment 6 empfindliche Verluste bei, als das am Morgen des 7. Juni bei Vierville von der Einschließung bedrohte I./FJR 6 bei seinem fluchtartigen Rückzug ahnungslos in vorbereitete Stellungen des 2nd Bn, 501st PIR, an der Schleuse von La Barquette lief und in dem deckungslosen Gelände fast vollständig aufgerieben wurde.

Im Westen des Brückenkopfes konnte die A Company, 505th PIR, 82nd AB, bei La Fiere einen mit Panzerunterstützung vorgetragenen Angriff des GR 1057 erfolgreich abwehren, die Deutschen begnügten sich nach ihrem Rückzug ans Westufer des Merderet damit, die Amerikaner mit schwerem Mörserbeschuss in Schach zu halten. Die Amerikaner konnten am La Fiere Brückenkopf aufgrund der starken deutschen Druckes jedoch selbst keine offensiven Aktionen einleiten.

Im Gegensatz zur Nordostflanke des amerikanischen Brückenkopfes konnten an den südlichen und west-lichen Flanken am 7. Juni keine nennenswerten Geländegewinne erzielt werden.  Im Nordosten gelang es den 12th und 22th IR Foucarville, Ravenoville, Beuzeville-au-Plain und Baudienville zu erobern und damit den Brückenkopf weiter noch Norden auszu-dehnen.

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